Sozialkunde - Demokratie - wie soll sie aussehen?

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Unter Demokratie verstehen nicht alle dasselbe
Demokratie heißt, wie Sie jetzt wissen, wörtlich übersetzt , Herrschaft des Volkes. Allerdings : Nicht überall, wo Demokratie draufsteht, ist auch Demokratie drin. Nehmen sie z.B die untergegangene DDR. In ihrem Staatsnamen nannte sie sich demokratisch (Deutsche Demokratische Republik), von Demokratie war dort aber trotzdem nicht viel zu spüren. Es herrschte eine Parteidiktatur. Die kommunistische SED (Sozialistische Einheitsparte Deutschlands) behauptete , von der Geschichte zur Führung berufen zu sein und setzte diesen Anspruch mithilfe der sowjetischen Besatzungsmacht in Ostdeutschland durch. Formal abgesichert wurde diese Herschaftsform durch die Verfassung.
In Art. 1 der Verfassung der DDR von 1974 las sich das so : ,,Die Deutsche Demokratische Republik ist ein sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern. Sie ist die politische Organisation der Werktätigen in Stadt und Land unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch--leninistischen Partei."
Um diesem Herrschaftssytem wenigstens einen demokratischen Anstrich zu geben , wurden regelmäßig "Wahlen" veranstaltet, in denen es freilich nichts auszuwählen gab. In der DDR gab es zwar neben der kommunistischen SED noch andere Parteien und sogenannte "Massenorganisationen", die jedoch sämtlich die "führende Rolle" der SED anerkannten. Vor der Wahl zum Parlament, der Volkskammer, war bereits festgelegt, wie viele Sitze die einzelnen Parteien und Organisationen in der Volkskammer erhalketn sollten. Diese Festlegung sicherte der SED eine Mehrheit, obwohl Gesetze in der Volkskammer sowieso stets einstimmig beschlossen wurden. Auf dem Wahlzettel gab es konsequenterweise für den Wähler auch gar keine Möglichkeit, einzelne Parteien anzukreuzen, sondern nur die vorher festgelegte Kandidatenliste der Nationalen Front, in der alle Parteien und Massenorganisationen vereinigt waren. Nur wer alle Namen auf dem Wahlzettel durchstrich, konnte seine Ablehnung bekunden. Aber das war schwierig und erforderte Mut. Denn praktisch waren die Wahlen auch nicht geheim. Wer die aus Alibigründen aufgestellte Wahlkabine benutzte, machte sich als "Staatsfeind" verdächtig und musste mit der "Stasi" (Ministerium für Staatsicherheit = Geheimpolizei) rechnen. Am einfachsten war es da, wenn der Wähler den Wahlzettel entgegennahm, ihn lediglich faltete, öffentlich natürlich, und ihn in die Wahlurne steckte. Das war dann eine Ja-Stimme zur bereits festgelegten Sitzverteilung in der Volkskammer. 99% Ja-Stimmen und mehr waren das Ergebnis solcher "Wahlen". Gegen diese als Sozialistische Demokratie bezeichnete Diktatur einer Partei wandte sich die Bevölkerung Ende 1989 in großen Massendemonstationen, bis der Druck auf die Staatsführung so groß wurde, dass sie zurücktreten musste. Hoffentlich hat sich damit auch endgültig der Gedanke überlebt, eine Person oder eine Gruppe dürfe von sich behaupten, kraft höherer Einsicht zu wissen, was für das Volk gut sei, und daraus das Recht ableiten, das Volk zu diesem "Guten" zu erzwingen. Welche Anforderungen sind denn aber nun an eine Herrschaftsform zu stellen, die nach unserem Verständnis zu Rechn den Namen demokratisch verdient?

Update.

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Hallöschen,
heute hab ich euch mal wieder ein Update mitgebracht, bestehend aus einigen Icons und Bases, toll oder? Ich hatte nach einigen Klickern durch das Internet und einigen Inspirationen später wieder Lust dazu , und das kam dabei heraus. Nach "Jahrelangem"- kaum GFX'en ist das doch ein ganz ordentliches Ergebnis. Die Bilder habe ich beim stöbern auf DeviantART gefunden, und ich mag sie.



Well, I know this little chapel
On the boulevard we can go
No one will know
Oh, come on girl.
Who cares if we're trashed
Got a pocket full of cash we can blow
Shots of patron
And it's on, girl

Don't say no,no,no,no,no
Just say yeah,yeah,yeah,yeah,yeah
and well go,go,go,go,go
if your ready like i'm ready
cause it's a beautiful night
we're looking for something dumb to do
hey baby
i think i wanna marry you
*sing* Ich mag Bruno Mars, irgendwie echt süß was er da meistens singt.
Wer hätte nicht gerne einen Mann, der einem mal sowas vorsingt.. oder wenigstens vorsagt *lach*

Casanovas Ende

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''Mitten ins Herz. Mit einer Nadel aufgespießt wie ein Schmetterling. So starb der Mailänder Möbelfabrikant Valerio Biraghi. Niemand kann sich so recht vorstellen, weshalb, galt Valerio doch als seriöser, friedlicher Zeitgenosse. Und so macht sich Commissario Ambrosio vom Mailänder Morddezernat auf die Suche nach einem Motiv ud findet bereits nach kurzer Zeit heraus, daß Valerio überdies ein heimlicher Casanova war. Nach einem strikt eingehaltenen Terminplan - für jede seiner Geliebten hatte er einen bestimmten Tag reserviert - pflegte er fünf attraktiven Frauen den Hof zu machen. Doch nicht 'amore' und 'passione' standen im Mittelpunkt dieser Rendezvous. Des Casanovas eigentliche Leidenschaft galt einem ganz anderen Zeitvertreib... ''
1. Kapitel
An jenem Donnerstag im Oktober
An jenem Donnerstag im Oktober betrachtete Commissario Giulio Ambrosio von seinem Bürofenster aus eine weiße Wolke, die die Form einer Möwe hatte. Er fühlte sich innerlich seltsam ausgeglichen, obwohl er eben erst den amtlichen Obduktionsbefund gelesen hatte. Dieser führte im einzelnen auf, bei der Öffnung des Brustkorbs des obenerwähnten Valerio Biraghi ein rundliches Loch von einem Durchmesser von etwa eineinhalb Millimeter in der vorderen Brustgegend im dritten Rippenzwischenraum festgestellt zu haben. Die Leiche des Mannes, die am Montag von der Putzfrau im Schlafzimmer der Dreizimmerwohnung in der Via Casnedi gefunden worden war, hatte den Arzt, der um die Ecke in der Via Pacini wohnte, stutzig gemacht. Er war von der Frau gerufen worden. Als diese Signor Valerio - wie sie ihn nannte - noch um neun Uhr morgens mit wachsbleichem Gesicht inmitten der hellblauen Bettlaken zusammengekauert gefunden hatte und er weder auf ihre rufe noch auf das helle Tageslicht reagierte, war sie völlig außer sich  geraten. Die Todesursache - hieß es weiter - ist auf eine einzige Verletzung zurückzuführen, ausgeführt auf der linken Vorderfläche des Brustkorbs und hervorgerufen durch einen spitzen Gegenstand, der in die linke Herzkammer eindrang und eine perikardiale Blutung und akute Herz - und Kreislaufinsuffizienz zur Folge hatte.Schon immer hatte Ambrosio die nüchterne Ausdruchsweise der Fachleute, und ganz besonders jene von Professor Salienti, als völlig unpathetisch, in ihrer gewollten Teilnahmslosigkeit manchmal sogar fast als gelächelt : Es konnten keine weiteren Verletzungen festgestellt werden. Inspektorin Nadia Schirò kam herein. Sie trug graue Hosen und einen dunkelgrünen Tweedblazer. "Neuigkeiten, Commissario?" fragte sie ihn, als sie die Papierbögen mit dem blauen Briefkopf des gerichtsmedizinischen Instituts erblickte. "Ich glaube, da habe ich ganz richtig gesehen, meine Liebe" "Inwiefern?" Er wedelte mit den Blättern vor ihrem Gesicht herum. "Hast du eine Ahnung, womit er umgebracht wurde?" Sie sah ihn erwartungsvoll an. "Er war der Sohn eines Chirurgen, erinnerst du dich?" "Seit langem tot" "Wir hatten gedacht, der Mörder hätte die Waffe mitgenommen, hingegen..."
"Hingegen?" "In dem kleinen Glasschrank neben dem alten Schreibtisch mit der amarantroten Maroquinlederplatte, der wahrscheinlich dem Vater gehörte, da lagen alte Zangen, Sonden, Scheren, Kanülen. Und dann, erinnerst du dich an die große Spritze mit einer Nadel, die bestimmt zwölf Zentimeter lang ist? Wetten, daß der Durchmesser der Nadel genau dem Loch entspricht, von dem Salienti schreibt?" "Wir müssen unbedingt noch mal in diese Wohnung gehen, Commissario." "Worauf du dich verlassen kannst." Deswegen als war er so gut aufgelegt. Trotz allem. Nach drei Untersuchungstagen stand er vor einem Fall, der vielleicht nicht ungelöst blieb wie so viele in dieser schwierigen Phase. Wenigstens hoffte er das.


Das war mal eine kleine Leseprobe des Roman's den ich zur Zeit lese.
Er heißt "Casanovas Ende" und ist von einem der wichtigsten italienischen Kriminalschriftsteller - Renato Olivieri.  Der Anfang ist natürlich nicht sehr spannend, aber das Buch gibt es bei Amazon z.B schon ab 3.50 Euro neu zu kaufen.

Sozialkunde - Menschen leben in Staaten...

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Philosophische Grundfrage
Philosophen haben sich schon seit alters her nicht nur mit Fragen beschäftigt wie : Was ist der Mensch? Was kann er erkennen? Wie soll er sich verhalten?, sondern auch Fragen wie diese haben sie gereizt : Wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass die Menschen Staaten gebildet haben? Was für einen Zweck hat eigentlich ein Staat? Welche Regeln gelten dort? Wie kommen Menschen, die frei geboren sind, dazu, sich solche Regeln zu unterwerfen? Werden sie dadurch nicht unfrei? Wer stellt die Regeln auf? Ein weiser und mächtiger Herrscher, der sie auch durchsetzen kann? Eine Gruppe von Erleuchteten? Alle Bürger in gemeinsamer Absprache? Schon diese Fülle von Fragen ist nur eine Auswahl, es sind nicht im entferntesten alle, die sich seit fast zweieinhalbtausend Jahren Menschen zum Thema Staat gestellt haben und über die Bücherschränke voll geschrieben wurden. Selbstverständlich kann an dieser Stelle nicht einmal ein Abris aller wesentlichen staatsphilosophischen Überlegungen gegeben werden, die in unserem Kulturkreis entwickelt wurden und bis heute nachwirken.
Aristoteles
Doch sollten Sie sich den Namen eines griechischen Philosophen merken, der zu den ersten gehört, die grundlegend und systematisch über den Staat nachgedacht  haben : ARISTOTELES. Vor mehr als 2 300 Jahren, im 4. Jahrhundert v. Chr., veröffentliche er eine Untersuchung mit dem Titel "Politik". Darin befindet sich der berühmte und immer wieder zitierte Satz : ,,Der Mensch ist von Natur ein politisches Wesen'', ein ,,zoon politikon'', wie es im griechischen Urtext heißt.
Polis-Politik
Um diesen Satz richtig verstehen zu können, muss man wissen, dass zur Zeit des Aristoteles die in Griechenland vorherrschende Staatsform der Stadtstaat war, die sog. Polis (Betonung auf der ersten Silbe) Das, was sich auf den Staat, die Polis, bezieht, ist das Politische, die Politik. ,,Der Mensch ist von Natur ein politisches Wesen'', meint also : Es gehört zum Wesen des Menschen, dass er in einer Polis, in einem Staat zusammen mit anderen lebt.  Im gleichen Buch ,,Politik'' untersucht ARISTOTELES dann die unterschiedlichen Formen, in denen Menschen ihr Zusammenleben gestaltet haben. Er ordnet die Staaten dabei danach, wer in ihnen die Herrschaft ausübt, wer, so würden wir es heute formulieren, die Befugnis hat, anderen Menschen bindende Anweisungen zu erteilen und die Befolgung dieser Anweisungen, also Gehorsam, notfalls zu erzwingen.
Staatstypenlehre von Aristoteles
ARISTOTELES unterscheidet drei Haupttypen:
1. Staaten, in denen einer herrscht (Monarchie)
2. Staaten, in denen mehrere, die Besten, herrschen (Aristokratie)
3. Staaten, in denen alle, das ganze Volk herrscht (Demokratie nach unserem Sprachgebrauch; Aristoteles selbst nennt diese Staatsform Politie).
Wie sind die beiden Alternativen : Einer herrscht/alle herrschen vom heutigen Standpunkt einzuschätzen?

Eine kurze Leseprobe meines Sozialkunde-Heftes des 1.Studienvierteljahres. Thema "Politik"

Deutsch - Grundlagen

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Was bedeutet ,,lernen''?
Jetzt möchte ich ihnen zwei Personen vorstellen; Lena und Dirk, zwei junge Menschen, die - wie Sie - neugierig sind auf diese elt und ihre Kenntnisse erweitern und ihre Fähigkeiten entwickeln wollen. Die beiden werden Sie in diesem Heft begleiten, denn sie erleben viele Situationen, die Ihnen aus Ihrem Leben bekannt vorkommen werden, und sie suchen nach Antworten bei der Bewältigung der vielfältigen Fragen im Bereich des Deutschen. Lena ist 27 Jahre alt. Sie hat eine Ausbildung als Speditionskauffrau erfolgreich abgeschlossen und arbeitet in einer international tätigen Spedition im Hamburger Hafen. Ihr Beruf macht ihr viel Spaß, sie liebt die unterschiedlichen Tätigkeiten und Herausforderungen, denen sie sich täglich neu stellen muss. Lena ist eine sehr sympathische junge Frau, sieht gut aus und strahlt eine fröhliche Vitalität aus. Zu ihrem Beruf gehört es, einen umfangreichen Schriftwechsel mit Kunden und Behörden zu führen, sie muss häufig in Sitzungen kurze Vorträge über geschäftliche Fragen und Probleme halten und sie hat sich dabei den Ruf erworben, schwierige Tatbestände schnell ,,auf den Punkt'' zu bringen. Vor ein paar Wochen haben Lena und Dirk sich auf einer Party bei Freunden kennen gelern. Es war wohl nicht Liebe auf den allerersten Blick, aber wenn man die beiden so nebeneinander stehen sah, konnte man schon merken, dass es zwischen ihnen knisterte. Dirk ist 30 Jahre alt und Marketingexperte in einem großen Hamburger Versandhandelsunternehmen. Seine Aufgabe besteht unter anderem darin, die Entwicklungen des Einzelhandels in Europa zu beobachten und Marktchancen für sein Unternehmen zu erkunden. Deshalb muss er ständig aktuelle Informationen ermitteln, strukturieren und der Geschäftsleitung präsentieren. Dirk ist ein großer Sportler, und das sieht man ihm an. In seiner Freizeit läuft er gerne lange Strecken, und er hat an so manchem Marathon erfolgreich teilgenommen. Nun haben Sie ein Bild von den beiden vor Augen und können sich bestimmt in die folgende Situation einfühlen: Dirk hat Lena zu Beginn ihrer Freundschaft zu sich zum Essen eingeladen. Er möchte ihr mit einem liebevoll zubereiteten asiatischen Menü imponieren und einen schönen Abend mit ihr verleben. Leider hat er aber, wie er selbst ganz genau weiß, von der asiatischen Köche herzlich wenig Ahnung. Was also tun? Er besorgt sich im Internet ein vielversprechendes Rezept und geht in einen Asia-Laden, um die Zutaten einzukaufen. Beim Reis stutzt er. Basmati-Reis? Was ist das Besondere daran? Wie bereitet man ihn zu? Also wendet er sich an eine Verkäuferin, die seine Frahen ausführlich beantwortet und dabei ein bisschen mit ihm flirtet. Ja, er wird eine Tasse Reis mit zwei Tassen Wasser und ein wenig Salz so lange köcheln lassen, bis das Wasser verdampft ist. Noch eine Flasche Reiswein - und einem netten gemeinsamen Abend steht nichts mehr im Wege. Eine Alltagssituation, werden Sie sagen, eine ziemlich banale Geschichte. Sie haben Recht und doch ist ganz viel passiert : Ein Musterfall von ,,Lernen''. Schlagen wir mal im Lexikon nach, was lernen eigentlich bedeutet.
Lernen ist die Aneigung von Kenntnissen und Fähigkeiten sowie die Änderung von Denken, Einstellungen und Verhaltensweisen aufgrund von Einsicht und Erfahrung.
(DIE ZEIT. Das Lexikon Band 8)
Dirk war in einer typischen Lernsituation. Er möchte ein bestimmtes Ergebnis erzielen, nämlich bei seiner Freundin einen guten Eindruck machen, und er möchte ihr mit seinem Verhalten seine Zuneigung zeigen. Er weiß, dass ihm bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten fehlen, aber er findet einen Weg, sein Problem zu lösen. Er besorgt sich ein Rezept im Internet, lernt durch Rückfrage den Begriff ,,Basmati-Reis'' kennen und erwirbt später durch konkretes Tun die Fähigkeit, den Reis zuzubereiten. Außerdem hat er in dem Verkaufsgespräch auf eine freundliche Frage eine angemessene Antwort erhalten. Das wird ihn bestimmt veranlassen, den Laden wieder aufzusuchen. Und er wird in seiner Einstellung bestärkt, dass der Umgang mit Menschen durch Höflichkeit und Freundlichkeit angenehm gestaltet werden kann. Ähnliche Situationen erleben wir täglich und das heißt, dass wir permanent Erfahrungen machen und diese - reflektiert oder unbewusst - in unser weiteres Leben integrieren. Mit anderen Worten : Unser ganzes Leben ist ein beständiger Lernprozess. So gesehen ist Lernen nicht mehr und nicht weniger als der zentrale Mechanismus, unser Leben zu bewältigen und uns in Raum und Zeit einzuordnen. Man kann also ohne zu übertreiben sagen, dass alle Lebenssituationen Lernsituationen sind. Das bedeutet nun keineswegs, dass unsere Lebensituation ausschließlich ,,positive'' Erfahrungen nach sich ziehen und aus Erfolgserlebnissen besteht. Eine starke und prägende Kraft haben auch die ,,negativen'' Erfahrungen, die Schwierigkeiten, Probleme, Belastungen und Frustationen, die nun mal zu unserem Leben gehören. In diesem Zusammenhang soll deutlich gesagt werden, dass ,,Fehler'', die man macht, einen sehr positiven Effekt für die Entwicklung unserer Persönlichkeit haben. EInen Fehler zu machen, ist nicht schlimm; schlecht ist es aber, daraus keine Schlüsse zu ziehen. Ich kann aus meinen Fehlern lernen, mich neu besinnen und orientieren, mein Verhalten ändern oder bei einem Sachproblem einen anderen Lösungsweg versuchen. Dieser durch einen Fehler initiierte Lernprozess bringt mich weiter. Deshalb ist es auch berechtigt, von einem ,,Lob des Fehlers'' zu sprechen. Das soll auch Mut machen, sich auf Experimente einzulassen und neue Wege zu gehen

Dies war eine kleine Leseprobe aus meinem Deutsch-Heft des 1.Studienvierteljahres. Thema "Grundlagen".

Chemie - Einleitung

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Sollte man die Umgebung eines x-beliebigen Menschen beschreiben, so kann man eine Reihe von Dingen aufzählen, mit denen dieser Mensch im Laufe eines Tages Kontakt hat : Seife, Kosmetika, pflegeleichte Wäsche, warme Kleidung, Pulverkaffee, Kopfschmerztabletten, Frostschutzmittel, Öl, Benzin, Verpackung, Farben, Konservierungsmittel, Reinigungsmittel. Alles das sind chemische Fertigprodukte. Welche Lebessituation man auch immer nimmt, es ist meist ein chemisches Produkt zu finden, dem in dieser Situation eine wichtige Rolle zukommt.
Bei den meisten Dingen, die man benutzt, denkt man nicht daran, dass es sich hierbei um chemische Produkte handelt, die durch spezielle chemische Verfahren hergestellt werden. Ein Produkt soll einen bestimten Effekt erzielen oder eine bestimmte Wirkung haben, z.B sauber machen oder Schmerzen lindern. Nach der Chemie, die da im Hintergrund abläuft, wird meist nicht gefragt. Wie das Produkt entstanden ist und was aus ihm nach Gebrauch wird, ist früher den meisten Verbrauchern egal gewesen. Hauptsache, es funktioniert. Aber gerade in den letzten Jahren hat hier bei vielen Verbrauchern ein Umdekungsprozess stattgefunden. Ausgelöst durch die Rohstoffverknappung und die Umweltverschmutzung sind eine Reihe von Produkten in Frage gestellt und z.T. deren Zusammensetzung geändert worden. Sehen Sie sich zum Beispiel die Waschmittel an. Während früher das Paket mit drei Kilo Inhalt üblich war, werden die heutigen Waschmittel in wesentlich kleineren Kartons angeboten. Und das bei gleicher Waschleistung. Einerseits wurden die Rezepturen für die jeweiligen Waschpulver abgespeckt, anderrseits wird weniger Verpackungsmaterial benötigt. Und es gibt auch eine Reihe von chemischen Produkten, die sehr wichtig sind. Durch die Entwicklung und Großproduktion von Düngermitteln konnte der Ertrag der Ackerflächen um ein Vielfaches gesteigert werden. Die Bereitstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln hat dafür gesorgt, dass die Erträge für den Landwirt gesichert sind und auch nach der Ernte nicht verderben. Die Synthese neuartiger Medikamente hat bestimmte Seuchen fast ausgerottet und die Überlebenschancen bei vielen Krankheiten erheblich erhöht. Die Entwicklung der Seifen und Tenside hat die Hygiene deutlich verbessert und so das Ausbrechen von Epidemien stark eingeschränkt. Bei den hier angerissenen Produktgruppen sind sicherlich einzelne Produkte nicht unproblematisch und in die öffentliche Diskussion geraten, sei es durch bestimmte Stoffeigenschaften oder deren Anwendungspraxis.

Ausschnitt aus meinem Chemie-Heft des 1.Studienvierteljahres. Thema "Einleitung".